Meine alte Liebe hat einen neuen Freund!
Gestern hat sie mir das in einer eMail geschrieben.
- Eigentlich war das klar, das das einmal so kommt.
- Eigentlich schon, seitdem sie Schluss machte, vor mehr als 3 Jahren.
- Eigentlich hab ich gedacht, das macht mir nicht soo viel aus.
- Eigentlich merke ich gerade, das ich das mehr gehofft als gedacht habe.
- Eigentlich ist das, was ich gedacht habe, gequirlte Hühnerkacke.
- Eigentlich müsste ich mich für sie freuen. Der eine Teil von mir tut das.
- Wirklich hat es dem anderen Teil von mir den Boden unter den Füssen weggezogen.
- Wirklich tut es sehr weh.
Die Vorstellung, sie demnächst mit ihrem neuen Freund zu sehen, ist mir unerträglich. Da werde ich ganz stark sein müssen. Ich bin aber nicht ganz stark, ich bin derzeit nicht einmal ein bischen stark. Ich hoffe, es wird noch ne Weile dauern, bis das Unvorstellbare so real wird. Bis ich es mit eigenen Augen sehen muss. Wenigstens solange, bis ich wieder festen Boden unter den Füssen hab, bis mein schwankendes Schiff in einem Nothafen festgemacht hat.
Der verletzte Teil in mir will sich vergraben, niemanden mehr sehen, auswandern in die Antarktis, wo die Aussentemperatur der inneren Kälte entspricht, die mein Herz mit ihrem eisigen Griff umklammert.
Ich kann bis jetzt noch mit niemandem darüber sprechen. Das ist noch zu frisch. Tut noch zu weh. Ich hoffe ich kann es bald. Solange hilft mir dieser blog, etwas Ballast anonym abzuwerfen. Es tut einfach gut, sich manches von der Seele zu schreiben.
Und es ist gut zu wissen, das ich Freunde hab, denen ich mich anvertrauen kann, wenn ich soweit bin.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen